Vorsicht vor Trickdieb - Unbekannter "Fernsehtechniker" klaut Geldbörsen
Weilerstr. - 24.09.2015Sie täuschen vor, Handwerker oder Kriminalbeamte
zu sein, ein Glas Wasser beziehungsweise einen Stift zu benötigen
oder sie geben sich als Spendensammler aus. Diese und weitere
"Maschen" wenden Diebe an, um arglosen Bürgerinnen und Bürger
sprichwörtlich das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Am Mittwoch (23.09.) fielen gleich zwei Senioren auf die Masche
eines gemeinen Trickdiebes herein. Zunächst klingelte der Unbekannte
gegen 12:20 Uhr bei einem 77 Jährigen an der
Weilerstraße. Der Mann
gaukelte dem Senior vor, TV Anschlüsse überprüfen zu müssen. Arglos
ließ der Bewohner ihn in seine Wohnung. Nach wenigen Minuten war der
Spuk auch schon vorbei, die Geldbörse des 77 Jährigen verschwunden.
Auf identische Art verschaffte sich vermutlich derselbe Täter, gegen
13:15 Uhr, unter dem Deckmantel eines Fernsehtechnikers Einlass in
die Wohnung eines 70jährigen Bewohners der Walhovener Straße. Auch
hier hantierte der Unbekannte nur wenige Augenblicke am Fernseher
herum, bevor er mit dem Portmonee des Seniors aus der Wohnung
verschwand. Der unbekannte Trickdieb kann von den Opfern
folgendermaßen beschrieben werden: Er war 30 bis 40 Jahre alt, etwa
180 Zentimeter groß, trug dunkelblaue Oberbekleidung und ein
dunkelblaues Kappi, hatte eine blaue Umhängetasche dabei und sprach
akzentfreies Deutsch. Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige
Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben, oder Hinweise auf die
Identität der flüchtigen Personen geben können, sich mit der
Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu
setzen.
Leider sind solche Straftaten zum Nachteil älterer Menschen keine
Seltenheit. Zum wiederholten Mal gibt die Polizei folgende
Präventionstipps und bittet in diesem Zusammenhang auch Angehörige
und Nachbarn von älteren Menschen, mit diesen über die Machenschaften
der Täter zu sprechen: Für Trickdiebinnen und Trickdiebe, die in
Wohnungen aktiv werden, gibt es nur ein einziges ernsthaftes
Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen: die
gesperrte oder geschlossene Wohnungstür. Daher sollten Sie zum Schutz
vor Trickdieben folgende Ratschläge beherzigen. Lassen Sie keine
Fremden in die Wohnung! Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch
den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie
von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch. Öffnen Sie die Wohnungstür
niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an.
Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn
unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die
Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson
anwesend ist. Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von
Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas
Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum
wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine
Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene)
Privatwohnung? Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an
der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das
Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und
halten Sie dabei die Tür geschlossen. Fordern Sie von Amtspersonen
immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck,
Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen
Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei
der Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und
ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu.
Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt
haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.
Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag
entgegen. Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch
energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe. Pflegen
Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie
ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur
Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die
eigene Telefonnummer.
Rückfragen bitte an:
Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/300-14000
02131/300-14011
02131/300-14013
02131/300-14014
Telefax: 02131/300-14009
Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de
Web: www.polizei.nrw.de/rhein-kreis-neuss
28.10.2016 - Weilerstr.
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